Saturday, August 17, 2013

Heimliche Blicke

Hallo ihr Lieben!

Heute gibt es eine kleine Geschichte von mir.


Ich sehe es durch die gläserne Terassentür, trotz der leuchtenden Strahlen der Mittagssonne, deren Glanz, vom Meer reflektiert, auf den Fußboden des Hotelzimmers fällt.
Ich bin unbemerkt, doch ich frage mich, wie er so unbeschwert sein kann und ich verstehe nicht, wie wenig es ihm bedeutet hat.
Ich bin noch müde, das Bett ist himmlisch weich und wenn ich mich in das riesige Kissen zurückfallen lasse, muss ich es nicht mehr sehen. Doch ich kann meinen Blick nicht trennen!
Die letzten Tage habe ich ihn schon öfter einmal Hand in Hand mit diesem Mädchen durch den goldenen Sand laufen sehen, aber ich war mir sicher, dass der Kuss es verändern würde. Ich wusste, dass es so sein würde - doch ich hatte mich geirrt.
Gezwungen von etwas Unbekanntem starre ich auf seine Hand, die ihr das braune Haar aus dem Gesicht streicht und ihre Wange streichelt. Ich sinke in die Tiefen meines Bettes zurück und schließe die Augen, bevor ich etwas sehen muss, was ich nicht glauben werde.
Wie konnte ich auch denken, er meine es ernst? Ein Spanier, braun gebrannt und mit tiefblauen Augen, in die man versinkt, wenn man zu lange hineinschaut. Arbeitet hier im Beach-Club. Passt ja zu ihm. Durch ihn haben die Drei Worte für mich an Bedeutung verloren. Ich hätte mich schon früher fragen sollen, warum er sie am ersten Abend gleich sagte. Ich hatte mir ausgemalt, wie er am nächsten Tag vor der Veranda auf mich warte, vielleicht mit einer Picknickdecke und selbst gebackenen Keksen. 'Ich liebe dich' - Danach kann man so etwas erwarten. Erwarten - aber mehr nicht. Man kann hoffen, nicht wissen oder sich auf irgendeine Weise sicher sein. Leider war ich mir zu sicher - und wurde enttäuscht.
Seufzend greife ich nach der Fernbedienung und lasse die Jalousien herunter. Das Glitzern erlischt und es wird wieder dunkel. Wie in meinem Herzen.

Liebst, eure Lu ♥

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