Saturday, September 13, 2014

Der Sprung ins kalte Wasser

Nachdem das neue Schuljahr nun schon seit einer Woche angelaufen ist und mein Flug von Frankfurt nach New York auch schon ein volles Jahr her ist, denke ich es ist Zeit, euch und mir selbst wieder alles genau vor Augen zu führen.
Erst mal dazu, wie alles begann.
Ich habe diese eine besondere Freundin, mit der ich schon super viel erlebt hatte. Viel gemeinsam verbrachte Zeit, Erinnerungen und sogar eine längere Reise zusammen. Das bindet ja schon ziemlich. Und diese Freundin entschied sich für ein Schuljahr im Ausland. Klar, das mag erst mal traurig klingen, ein Jahr lang ohne einen sehr wichtigen Menschen auskommen zu müssen, aber ich gönnte es ihr.
Es musste auch ein ganz besonderes Abschiedsgeschenk sein für sie. Während ich so daran arbeitete (was wirklich eine lange Zeit in Anspruch nahm), fragte ich mich, wieso ich nicht auf die Idee gekommen war, ins Ausland zu gehen. Es reizte mich schon immer, diese anderen Kulturen, andere Sprachen, und einfach die Tatsache, dass man die Chance haben würde, ein ganz neues Leben zu beginnen - zweimal.
Im August dann brach sie auf, ich begleitete sie zum Flughafen und drückte sie noch einmal ganz fest. Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass es genau ein Jahr später für mich so weit sein würde.


Los ging es im August 2013, nach einem langen Sommer voller Abschiede und guter Wünsche. Und zwar erst einmal mitten hinein in das Geschehen - New York City, eine Woche lang. Zusammen mit vielen anderen Austauschschülern von überall her fand hier das sogenannte 'Einführungsseminar' statt. Und dieses Seminar wird man - unter anderem natürlich aufgrund des Veranstaltungsortes - nie vergessen.


Auf die Stadt werde ich in einem nächsten Post genauer eingehen - denn ich war dort mehr als nur ein mal während des Schuljahres.

Der Ort, in dem ich platziert wurde, hieß Fredericksburg und liegt in Virginia. Genau in der Mitte. Und Virginia wiederum liegt ganz im Osten, in der Nähe der Hauptstadt Washington DC.
Wer schonmal in Amerika war, wird verstehen, wie ich mich dort zuerst gefühlt habe. Alles ist riesig, unübersichtlich, weit auseinander. Das ist fast schon nervig so krass. Ein ganz anderes Leben, und wenn man es nicht selbst erlebt hat, ist es unbeschreiblich, denn mir fällt nichts ein, was damit vergleichbar wäre.
Sagen wir, ich wohne nicht in einer Stadt. Nicht auf dem Land. Sondern einfach in einem kleinen Ort, mir gefällt es hier. Es ist schön, klein, geborgen. Und das mag ich. Und genau das findet man in den USA kaum.
Trotzdem muss ich sagen, dass es auch dort viele faszinierende Dinge gibt, tolle Landschaften, riesige Städte, alle erdenklichen verschiedenen Völkergruppen und jede Menge einsame Häuser, die allein mitten auf großen Grundstücken stehen und deren Bewohner ohne Auto quasi aufgeschmissen sind.
Ja, und genau da habe ich gelebt. Ein Jahr lang.

Liebst, eure Lu


1 comment:

  1. I love your hair! I have very long hair myself but I really would like to have hair like yours but I'm not brave enough.. :D Nice blog!

    hennepp.blogspot.fi

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